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Kufstein-Verona 2006 - Vierte Etappe

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Etappe 4: von Gais nach Corvara (22.09.)

Heute wird die Kulisse getauscht. Aus Alpen werden Dolomiten, das Flair wird südländischer.

Von Gais radeln wir talabwärts nach Bruneck und dann um den Kronplatz nach St. Vigil. Die Sonne scheint und das Thermometer klettert unaufaltsam in die Höhe. Mitten im Ort finden wir ein nettes Café und trinken erst einmal einen Cappuccino.

Anschließend geht´s bergauf zum Ritjoch. Die Auffahrt selbst ist wenig spektakulär. Auf dem Hochplateau in 2020m angekommen, erschließt sich uns allerdings ein herrlicher Rundumblick.

Vom Alpenhauptkamm über die Fanes-Gruppe bis hin zum gewaltigen Massiv der vergletscherten Marmolada-Nordwand ist alles in bester Fernsicht zu sehen. Wir legen die Bikes beiseite und lassen uns eine Weile von der Mittagssonne verwöhnen.

Nach einer kurzen Abfahrt geht es noch einmal bergauf in Richtung Kreuzkofel-Gruppe. Auf dem Weg dorthin machen wir immer wieder Halt für ein Foto vor der beeindruckenden Kulisse des Bergmassivs. In 2068m Höhe erreichen wir die Schutzhütte am Fuße des Hlg. Kreuz-Kofel.

Das bereits im 18. Jahrhundert erbaute Schutzhaus diente ursprünglich Pilgern beim Besuch der benachbarten Kirche als Unterschlupf. Die von unzähligen Wanderschuhen rundgeschliffenen Bodenplatten und ausgetretenen Treppenstufen könnten gewiss so manche Geschichte erzählen.

Wir machen vor der Hütte unsere verspätete Mittagspause. Trotz des herrlichen Wetters ist es jedoch recht kühl, also ziehe ich Weste und Armlinge an, um mich nicht zu erkälten. In Kombination mit meinem ärmellosen Trikot entsteht so ein recht schräges Outfit und ich hoffe, nicht von der Style-Polizei erwischt zu werden.

Glücklicherweise lenkt ein Zwischenfall die Blicke von mir weg: 10 Meter weiter versuchen gerade 3 Pferde samt dem Geländer, an dem sie angebunden waren, abzuhauen. Tobi hält die Gäule im Zaum und ruft die zugehörigen Reiterinnen herbei. Die übernehmen dankbar und wir machen uns zur Weiterfahrt bereit.

Es folgt eine tolle Abfahrt nach St. Kassian. Der Trail ist steinig aber gut fahrbar. Für Rüdiger´s Leichtbereifung wohl eine Spur zu steinig, mit lautem Zischen verabschiedet sich ein Schlauch und unterbricht den Downhill-Flow.

Zu dritt ist der Defekt in Rekordzeit behoben und es kann weiter gehen über Holzstege und Wiesentrails ins Tal nach Arlara. Die ausgeschütteten Glückshormone lassen uns den abschließenden Teeranstieg nach Corvara förmlich hochfliegen.

Wir erreichen unser Hotel gegen 18 Uhr. Nach 2200 Höhenmetern stellen wir unsere Bikes im Hotelflur ab und freuen uns auf das reichhaltige Abendessen und die zwei bis drei Weizen danach.

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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 12. April 2011 um 21:22 Uhr  

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