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++++ sonntag 8.4. +++ 10 uhr marktplatz eiserfeld ++++

Dortmund Aplerbeck 2002

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9. Aplerbecker CTF des ASC 09 - Radsportjugend

Häh? Aplerbeck?

Tja, die Älteren von uns sind jetzt im Vorteil. Zumindest diejenigen, die Udo Lindenberg und seinen Song "Cowboy" kennen, denn die kennen auch Dortmund-Aplerbeck (und für die Jüngeren gibt´s hier den Text zu diesem Kultsong).

Aber egal ob alt oder jung, uns ist die Ausschreibung zu dieser MTB-Ausfahrt zu Ohren gekommen und wir haben gedacht: Junge, da musste hin. Da musste mal gucken, ob da überhaupt Wald ist und ob die überhaupt Berge haben.
Und ich kann euch sagen, alles ist vorhanden und die Tour hat unsere Erwartungen weit überschritten. Hier die Zusammenfassung dieses Erlebnisses:

Start ist früh morgens um 7.15 Uhr in Siegen am Bahnhof. Warum so früh? Weil die Zugfahrt von Siegen nach Dortmund incl. zweimal Umsteigen eine kleine Weltreise ist. Aber 2 Stunden und 30 Minuten später ist es dann soweit:

Schulhof
Dortmund-Aplerbeck, 9.45 Uhr, Windböen und bedeckter Himmel: die Frisur hält und die Mantotex-Teamjacke sitzt!


Ja, denn für uns ist auf diesem Schulhof in Dortmund´s Süden Premiere: Die schon im Frühjahr bestellten Trikots und Jacken sind endlich angekommen und wir können uns in einer nie dagewesenen Einheitlichkeit präsentieren! 10 fat tire flyer starten hier im Team-Outfit, das macht schon richtig Eindruck.

Nachdem wir mit uns mit Start-Nummern und Start-Müsliriegeln versorgt haben, begeben wir uns mit eben dieser Einheitlichkeit auf die 58 Km lange Strecke. Und siehe da, die Tour führt in den Wald, in richtig schönen Laubwald. Etwas seltsam zwar, dass die Wege zum Teil sogar asphaltiert sind, aber nach den starken Regenfällen der letzten Tage gar nicht schlecht.

Gruppenfoto

Wolfgang

 

Achim_komisch

Die ersten 20 Km verlaufen eher unspektakulär, man könnte fast schon sagen langweilig. Aber dann kommt Abwechslung in das Spiel. Ein Singletrail entpuppt sich als wahrer Konditionskiller: Es geht bergauf und unter dem losen Laub sorgt aufgeweichter Lehmboden dafür, dass das Drehen der Räder nur zu einem Bruchteil in Fortbewegung umgesetzt wird. Das Lehm-Laub-Gemisch setzt sich zwischen Bremse und Felge (ein Königreich für eine Scheibenbremse) und legt den Umwerfer lahm.

always_and_everywhere

 

Martin

Teepause_klein

Nachdem wir die Bikes von all diesem Unrat befreit haben, geht´s zügig weiter zur Verpflegungsstation (insgesamt gibt es drei davon, da kann man nicht meckern). Hier bekommen wir neben heißem Tee, Müsliriegeln und Obst auch Waffeln. Super Idee. Gibt zwar nicht unbedingt den Mega-Leistungsschub, aber schmeckt. Und außerdem fahren wir hier kein Rennen.


Am_Hengsteysee



Manfred_sein_Wheelie

So gut gestärkt kann der nächste Anstieg kommen. Und der ist ganz schön lang. Es geht nämlich hoch zur Hohensyburg. Die Belohnung folgt in einer schnellen Abfahrt über Singletrails durch den herbstlichen Dortmunder Laubwald. Als wir dann am Ufer eines Sees (Hengstey oder Haideney oder so ähnlich) entlangradeln, kommt sogar die Sonne hinter den Wolken hervor um uns die Erinnerungen an diesen Tag zu versüssen.

Bis zum Ende bleibt es eine interessante Ausfahrt, bei der sowohl die Veranstalter als auch das Wetter alles getan haben, um diese Tour zu einem tollen Herbsterlebnis werden zu lassen. Sonnenschein, schöne Trails und nicht zu vergessen die gute Verpflegung mit Waffeln, Müsliriegeln und Obst haben diese Tour zu einem Klassiker gemacht, den wir mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gefahren sind.


Aber auch das Aprés-Tour ist nicht übel. Im Ziel angekommen gibt es erst mal Kuchen aller Geschmacksrichtungen. Die netten Damen hinter der Theke versichern uns: frisch und nachts um 4 Uhr selbst gebacken. Es schmeckt köstlich. Draussen am Schulhof zeigt sich, dass Ruhrpöttler keine Weicheier sind: trotz Kälte und hoher Regenwahrscheinlichkeit gibt es Bratwurst vom Holzkohlegrill. Verbesserungsvorschlag unsererseits: Currysauce und Pommes dazu, dann ist der Kult komplett.

So gut gestärkt verabschieden wir uns gut gelaunt von den Veranstaltern und radeln zum Bahnhof, um die Rückreise anzutreten. Auf dem Weg dorthin kommen wir noch an einer Trinkhalle vorbei. Brinkhoff´s Nr. 1 ist leider nicht zu haben, aber Paderborner hört sich auch nicht schlecht an und irgendwie müssen wir ja den erlittenen Flüssigkeitsverlust wieder ausgleichen.

So ausgerüstet stehen wir auf dem Bahnhof von Dortmund-Aplerbeck - vor einem verschlossenem Schiebetor. Ein Ortskundiger klärt uns auf: das Tor wird bei Zugeinfahrt geöffnet (Frage an die Udo Lindenberg-Fans: sollte es hier einen Zusammenhang geben?).

Trinkhalle

 

Bahnhof_Aplerbeck

Petrus, der es so lange gut mit uns gemeint hat, kann nun nicht mehr einhalten:
Aplerbeck um 16.10 Uhr: es regnet in Strömen und der Wind pfeifft uns um die Ohren: die Frisur hält zwar nicht mehr, aber die neue Teamjacke lässt nichts durch, dank Mantotex.

Im_Zug_zurck_03

Der Zug fährt ein, wie versprochen öffnet sich das Tor und wir dürfen ohne einen Personalausweis vorzeigen zu müssen einsteigen. Die Rückfahrt gibt uns Gelegenheit, noch einmal alles Revue passieren zu lassen und bildet einen schönen Abschluss zu einem gelungenen Tag.
Im_Zug_zurck_04


Vielen Dank an die Veranstalter, ihr könnt sicher sein, dass wir wiederkommen!

W.S.

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 03. Oktober 2012 um 08:40 Uhr  

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