Da waren wir alle etwas enttäuscht !! Nicht wegen der Strecke, auch nicht wegen der Organisation oder der Verpflegung, denn das war wie immer der Hammer (im positiven Sinne) !!!
Enttäuscht waren wir von Petrus, der nichts besseres zu tun hatte, als kurz vor dem Rennen die Schleusen des Himmels mit solch einer Urgewalt zu öffnen, dass die Strecke so matschig wurde wie Schmierseife.
Wir hatten uns so spät in die Startaufstellung eingereiht, das wir getrost als Nachhut bezeichnet werden konnten. Und schon gings los.
Zunächst hatten wir uns ja darauf verständigt, gemeinsam = Dreisam (Wolfgang, Jörg & Joachim) zu fahren und anzukommen.
Aber am ersten Berg gingen Joachim mal wieder die Pferde durch und er zog fast unaufhaltsam durch die Reihen der vor ihm Gestarteten. Er hat dann anschließend feststellen müssen, das er das besser nicht gemacht hätte, weil er dabei nämlich schon einige Körner verbrannt hatte, die er sich besser für den Aufstieg zum Grabig aufgehoben hätte (hähä) !!!
Auf und neben der Strecke herrschte während des Rennverlaufes wieder wie immer ein reges Treiben und Fluchen: " Sch...-Dreck, Sch... -Plattfuß, Sch...-Chainsuck.
Aufgrund der teilweise desolaten Streckenverhältnisse durch den starken Regen und die Vielzahl von Stollenreifen, die den aufgeweichten Boden umgepflügt hatten, waren sowohl die Auf- als auch die Abfahrten ein Erlebnis der besonderen Art. Die Führung des Vorderrades in dem tiefen Matsch glich mehr einen Ritt auf dem Surfbrett. Mmhhh, wäre vielleicht eine Alternative fürs nächste Muddy-Race.
Die Begeisterung der Zuschauer, insbesondere die Kohorten von Menschen, die am Aufstieg zum Grabig links und rechts die Strecke säumten, lies uns alle Anstrengungen für den Moment vergessen.
So muß sich Lance Armstrong bei Alp d´Huez fühlen !!
Nachdem wir uns alle drei dann durch die Höhen und Tiefen des Spessart gequält hatten, (Im Trockenen ist die Strecke schon der Hammer, aber bei Regen!!! Uiuiui) kamen alle wohlbehalten ohne körperliche Blessuren, aber total platt im Ziel an. (Zitat Jörg: "Jetzt bin ich streichfähig !!").
Die gute Verpflegung (Brötchen , Kuchen, esoterische, äähh, isotonische Getränke) auch im Zielbereich "DICKES LOB AN DIE VERANSTALTER !!!" half uns erst einmal über unsere temporäre körperliche Schwäche hinweg.
Nach einer intensiven Reinigung unserer Pferdchen und uns selbst gings natürlich auch noch um die Feststellung der Plazierung. Da wir alle auf guten Mittelplätzen gefinisht hatten (die Plazierung mit dreistelligen Ziffern lassen wir hier aufgrund der beengten Platzverhältnisse einmal weg) stellte sich auch eine gewisse persönliche Befriedigung ein, auch wenn Jörg bei der anschließenden Verlosung trotz seiner Ankündigung keines der zu gewinnenden MTB´s bekommen hat.
Da wir während des Rennens genug mit uns und dem Fahren zu tun hatten, gibt es heute nur ein paar After-Race-Fotos, die aber sicherlich die Atmosphäre dieser tollen Veranstaltung einfangen können.
Fazit: Ein Super-Rennen, aber nächstes Mal bitte doch lieber bei trockenen Wetter !!
